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Im Internet wird diskutiert, organisiert und sogar demonstriert. Ob über den Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs oder die aktuelle Atompolitik – jeder kann mitmachen und Informationen veröffentlichen.?

Modern protestierenFrüher verteilte man Flugblätter, heute verabreden sich Demonstranten online, um gemeinsam auf die Straße zu gehen. Berater Julius van de Laar erklärt: „Erfolgreichen Kampagnen gelingt es, Online-Mobilisierung und Offline-Aktionen zu verknüpfen.” Van de Laar weiß, wie man Menschen mobilisiert. Der 27-Jährige hat im US-Wahlkampf für Obama gearbeitet und ist verantwortlich für die deutsche Internetseite des Politik-Netzwerks „Avaaz.org”. Hier werden täglich Abstimmungen gemacht, Unterschriften gesammelt und Protestaktionen organisiert – und zwar per Mausklick.

Diese neue Form des Protests nutzt man gerade auch in Stuttgart. Der Umbau des Hauptbahnhofs, das Projekt „Stuttgart 21”, spaltet die Bürger der Stadt. Manche sind für, andere gegen die Bauarbeiten. Auch dieser Streit wird nicht nur auf den Straßen rund um den Bahnhof, sondern auch im Netz ausgefochten. So hat z. B. die Facebook-Seite „KEIN Stuttgart 21” fast 90.000 Nutzer. Die Internetseite „campact.de” forderte Nutzer dazu auf, eine Protest-Mail an Stefan Mappus, den Regierungschef des Bundeslandes Baden-Württemberg, zu senden. Daraufhin bekam er über 185.000 Mails.

Odtwarzaj tekst „Gleiches Geld für Frauen”

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frauen arbeit gleichberechtigungFrauen verdienen oft weniger als männliche Kollegen. In der Schweiz gehen daher Frauen gemeinsam vor Gericht und klagen gegen ungerechte Löhne. Ein Gesetz unterstützt sie dabei.

Die Schweizerin Ursula Bühler-Reinhart ist Pflegefachfrau in einem Krankenhaus bei Basel. Oft arbeitet sie in Nachtschichten und hat eine große Verantwortung. Aber: Sie verdiente lange Zeit weniger als männliche Kollegen in vergleichbaren Berufen. Als Bühler-Reinhart diese Lohnungleichheit feststellte, klagte sie gemeinsam mit anderen Kolleginnen vor Gericht – und gewann nach einem monatelangen Rechtsstreit. Ursula Bühler-Reinhart und ihre Kolleginnen bekamen ihren Lohn für die letzten fünf Jahre nachgezahlt.

Bereits Ende der 1990er Jahre führte die Schweiz ein Gesetz ein, das es Frauen einfacher macht, für einen gerechten Lohn zu kämpfen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Frauen fast ein Viertel weniger verdienen als Männer in ähnlichen Berufen, liegt der Lohnunterschied in der Schweiz bei unter 20 Prozent. Die Gewerkschafterin Susanne Nese sagt: „Das sind keine Peanuts, sondern das ist viel Geld. Das zeigt, dass auf Kosten der Frauen sehr viel Geld gespart wurde.”