Beleidigen, beschimpfen, bedrohen. Mobbing ist nicht nur in Deutschlands Klassenzimmern ein Problem. Im Internet soll mittlerweile jeder fünfte Jugendliche als Opfer oder Täter von Mobbing betroffen sein.Posłuchaj tekstu „Mobbing im Internet”
Diandra hat sich immer gerne lustige Fotos im Internet angeguckt. Doch dann sah sie ein Bild von einem Mädchen, das ihr eigenes Gesicht und den Körper einer Pornodarstellerin hatte. Ein Klassenkamerad hatte das Bild nach einem Streit ins Netz gestellt. Das Bild wurde gelöscht, doch die 12-Jährige schämt sich immer noch.
Deswegen hat Diandra gemeinsam mit vier anderen Schülern den Film „Streit im Netz” gedreht. Sie möchte andere Jugendliche erreichen und vor dem sorglosen Surfen im Internet warnen. „Es gibt ein großes Interesse an dem Thema, denn immer mehr Jugendliche erleben auch die negativen Seiten der sozialen Netzwerke„, sagt Andreas von Hören, der das Filmprojekt betreut hat.
Die sozialen Netzwerke und die Schulen müssen stärker gegen Mobbing vorgehen, meint die Medienpsychologin Catarina Katzer, denn Mobbing fängt oft in der Schule an. Über 80 Prozent der Täter kommen aus dem schulischen Umfeld ihrer Opfer. Sie hat eine Studie zum so genannten Cybermobbing veröffentlicht. Laut dieser ist jeder fünfte Jugendliche in Deutschland davon betroffen.
Zu ihnen zählt auch der 14-jährige Schüler Heiko: Er wurde über mehrere Monate im Internet bedroht und beleidigt. Vor Wut schlug er irgendwann sogar in seinen Computerbildschirm und verletzte sich dabei. Erst als Heiko mit seinen Eltern zur Polizei ging und sie den Täter fanden, hörte das Cybermobbing auf. Catarina Katzer warnt davor, Beleidigungen im Internet einfach wegzuklicken. Sie sagt: „Die Täter müssen genauso wie beim realen Mobbing zur Rechenschaft gezogen werden.”
Glossar – słownictwo do tekstu
Mobbing, das – das ständige seelische Verletzten einer Person in der Schule oder auf der Arbeit z.B. durch Drohungen oder Ausschließen aus einer Gruppe
jemanden bedrohen – jemandem Angst machen
Pornodarstellerin, die – eine Frau, die in Sexfilmen mitspielt
Klassenkamerad/in, der/die – jemand, der in der Schule in dieselbe Klasse geht
etwas ins Netz stellen – umgangssprachlich für: etwas im Internet verbreiten
sich für etwas schämen – etwas peinlich finden
einen Film drehen – einen Film machen
sorglos – hier: etwas machen, ohne Angst zu haben
Surfen, das – hier: sich verschiedene Informationen im Internet anschauen
soziale Netzwerke, die – Internetseiten, auf denen man andere Leute kennenlernen kann
gegen etwas vorgehen – gegen etwas kämpfen
Medien, die (Plural) – Fernsehen, Zeitungen, Radio und Internet
Umfeld, das – die Umgebung
Studie, die – die wissenschaftliche Untersuchung
Cybermobbing, das – Mobbing, das im Internet stattfindet
laut – hier: nach Angaben von; wie jemand gesagt oder geschrieben hat
betroffen – hier: so, dass man mit etwas zu tun hat
zu etwas zählen – zu einer Gruppe gehören
etwas „wegklicken” – umgangssprachlich für: schnell etwas anderes anklicken
jemanden zur Rechenschaft ziehen – hier: jemanden für etwas bestrafen
Fragen zum Text – pytania do tekstu
1. Diandra hat…
a) Fotos von Freunden ins Netz gestellt.
b) einen Streit mit einem Klassenkameraden gehabt.
c) neue Freunde in sozialen Netzwerken kennengelernt.
2. Die Jugendlichen drehen einen Film, weil…
a) sie andere Jugendlichen vor den Gefahren des Internets warnen wollen.
b) sie die positiven Seiten der sozialen Netzwerke zeigen wollen.
c) sie Mobbing im Internet gut finden.
3. Catarina Katzer möchte, dass…
a) das Mobbing erst nach der Schule beginnt.
b) Schulen und soziale Netzwerke mehr gegen Cybermobbing tun.
c) eine Studie zum Thema Cybermobbing veröffentlicht wird.
4. Wenn jemand für etwas bestraft wird,…
a) wird er zur Rechenschaft gezogen.
b) darf er sorglos Surfen.
c) ist er von etwas betroffen.
5. Ergänzen Sie: „Heiko … den Opfern von Mobbing im Internet.”
a) zählt auf
b) zählt zu
c) zählt
Arbeitsauftrag – ćwiczenie na pisanie
Schulen und soziale Netzwerke sollen stärker gegen Mobbing im Internet vorgehen. Überlegen Sie, was Schulen und Anbieter von sozialen Netzwerken verändern können, damit Jugendliche im Internet nicht gemobbt werden.
Autorinnen: Sabine Damaschke/Melina Piesch
Redaktion: Raphaela Häuser
Źródło: Deutsche Welle, www.dw-world.de/deutschkurse
Grafika: wordle.net
Znacie problem Mobbingu/Cybermobbingu? Uważacie to za coś poważnego? Jak można z tym walczyć? Zapraszam do dyskusji.
komentarze 2
Dziękuję bardzo za ten tekst :)
Przyda mi się na mówienie :)
Uważam, że mobing ogólnie rzecz biorąc to bardzo istotny problem naszych czasów. Mobing w szkole, w pracy, a nawet w internecie. To pojęcie zbliżone do stalkingu, często jedno z drugim bardzo się pokrywa. Zarówno mobing jak i stalking powinien być zwalczany. Sa ku temu różne możliwości. Przede wszystkim ofiara nie powinna milczeć, zamykać się w sobie, tylko mimo całej trudności jaką jest mówienie o tym innym, powinna informować najbliższe osoby, rodzinę, nauczycieli. Ofiara nie może zostać anonimowa, a oprawca bezkarny.
Dzięki jeszcze raz za ten artykuł. :-)
Pozdrawiam!! Aa zapomniałabym… świetny blog ;)
W ten właśnie sposób omawialiśmy kiedyś ten problem na studiach. Zastanawialiśmy się nad pierwszymi krokami, które powinna podjąć osoba dotknięta mobbingiem. Nadal ogromnym problemem jest niedostatecznie poinformowane społeczeństwo. Ludzie nie wiedzą co to jest mobbing a ofiary często traktują z przymrużeniem oka.
PS. Dzięki za miłe słowo :) Zapraszam regularnie.